Ressourcenschonend hoch hinaus: Das „Roots“ schlägt Wurzeln in der HafenCity

Am 13. September 2021 feierte die Garbe Immobilien-Projekte GmbH gemeinsam mit Hamburgs Erstem Bürgermeister Dr. Peter Tschentscher und der Deutschen Wildtier Stiftung die Grundsteinlegung des „Roots“ – Deutschlands höchstem Holzhochhaus. Auf einer Bruttogeschossfläche von rund 20.600 m² entstehen 181 Wohneinheiten, davon 128 Eigentumswohnungen im 65 Meter hohen Wohnturm sowie 53 öffentlich geförderte Wohnungen. Rund 80 Prozent der Wohnungen sind bereits vergeben. Die Fertigstellung des „Roots“, das vom Hamburger Architekturbüro Störmer Murphy and Partners entworfen wurde, ist bis 2024 geplant. Das Investitionsvolumen beträgt 140 Mio. Euro.

„Mit der Grundsteinlegung des „Roots“ feiern wir einen bedeutenden Meilenstein auf dem Weg unserer zukunftsweisenden Mission einer klimaneutralen Nachverdichtung unserer Städte. Gemeinsam mit starken Partnern gehen wir voran und zeigen, wie wir Gebäude resilienter sowie langlebiger planen und ressourcenschonender bauen können. Auch hier halten wir an unserer Prämisse fest: Nachhaltigkeit ist für uns kein Trend, sondern eine Haltung“, erklärt Fabian von Köppen, Geschäftsführer Garbe Immobilien-Projekte GmbH.

Das 19-stöckige Holzhochhaus „Roots“ wird künftig Teil des Entrées für das Elbbrückenquartier und verbaut rund 5.500 m³ Nadelholz für die Konstruktion, zuzüglich Fassaden, Fenster und Beläge. Damit setzt Garbe Immobilien-Projekte neue Maßstäbe in der nachhaltigen Projektentwicklung: „Wir sind stolz zu verkünden, dass das Konzept sowohl auf Eigennutzer- als auch auf Kapitalanlegerseite auf Interesse stößt. Bereits jetzt sind rund 80 Prozent der Wohnungen vergeben. Das unterstreicht das Bedürfnis und die Relevanz solcher Projektentwicklungen seitens einer breiten Zielgruppe, welche nachhaltigem Wohnen eine hohe Bedeutung zuspricht“, ergänzt Fabian von Köppen, Geschäftsführer Garbe Immobilien-Projekte GmbH.

Symbolisch vergrub der Projektentwickler mit Hamburgs Erstem Bürgermeister Dr. Peter Tschentscher, Dr. Jörg Soehring, Vorstand der Deutschen Wildtier Stiftung sowie Jan Störmer, Architekturbüro Störmer Murphy and Partners, eine Zeitkapsel in der neun Meter tiefen Baugrube.

Hamburgs Erster Bürgermeister, Dr. Peter Tschentscher: „Die HafenCity erfüllt höchste Ansprüche an eine zukunftsfähige Stadtentwicklung - mit attraktiven Wohnungen, modernen Arbeitsplätzen und emissionsarmer Mobilität. Mit dem Projekt ‚Roots‘ entsteht im Quartier Elbbrücken Deutschlands größtes Holzhochhaus und eines der modernsten und nachhaltigsten Wohn- und Bürogebäude. Als zukünftige Zentrale der Deutschen Wildtier Stiftung steht das ‚Roots‘ für besondere Naturverbundenheit. Hamburg zeigt im Quartier Elbbrücken, wie Nachhaltigkeit und Klimaschutz in der Stadtentwicklung konkret umgesetzt werden können.“

Eine Brücke zur Natur

Holzfassade, umlaufende Loggien, offene Räume in den 2- bis 5-Zimmer-Wohnungen und die Blickbeziehungen zum Hafen, der Innenstadt und den Elbkanälen: Die nachhaltige Ressourcennutzung und die architektonische Ausgestaltung des „Roots“ reagieren auf den steigenden Trend hin zu einer nachhaltigen Lebensweise.

„Holzbau ist auch in Deutschland in dieser Dimension möglich, das sehen wir hier und heute. Ich freue mich, dass mit diesem Projekt endlich auch in Hamburg Innovation zugelassen wurde – das ROOTS ebnet so den Weg für kommende Holzprojekte. Ich bin überzeugt davon, dass dieser wunderbare, nachwachsende Baustoff im urbanen Hochbau künftig eine viel stärkere Rolle einnehmen wird.“, so Jan Störmer, Partner bei Störmer Murphy and Partners.

Die rund 15.000 m² Wohnnutzung wird um 430 m² Gastronomiefläche und verschiedene Stellplatztypen ergänzt. Sowohl eine Tiefgarage mit knapp 100 Stellplätzen inklusive Ladeinfrastruktur für Elektromobilität und 23 stationäre Car-Sharing-Plätze als auch über 500 Fahrradstellplätze sind Teil des Konzeptes. Ein 600m² großer begrünter Innenhof sowie ein Yogaraum mit Terrasse für die künftigen BewohnerInnen unterstreichen die Naturverbundenheit. Die Deutsche Wildtier Stiftung bezieht 1.700 m² Bürofläche und integriert auf über 2.000 m² eine interaktive Ausstellung, die Einblicke in die Themenfelder Natur und Artenschutz eröffnet. Außerdem entstehen hier eine Lernwerkstatt, die Naturbildung mit allen Sinnen ermöglicht sowie das erste Naturfilmkino Deutschlands. Dieses zeigt zukünftig nicht nur themenbezogene Filme, sondern veranstaltet auch den ersten Europäischen Wildtierfilm-Wettbewerb „European Wildlife Film Contest“, der internationale Filmemacher anspricht.

„Was hat eine Stiftung, der Natur und Wildnis am Herzen liegen, hier im noch jungen Stadtteil Hafencity verloren, mitten in einem Neubauviertel aus Beton und Stahl und künftig eben auch aus Holz? Meine Antwort ist ganz klar: Genau hier gehören wir hin! Denn neben dem Schutz der Wildtiere und ihrer Lebensräume ist es der Deutschen Wildtier Stiftung ein großes Anliegen, der Natur- Entfremdung entgegenzuwirken und die Menschen für die Natur zu begeistern. Denn nur was der Mensch kennt, das kann er auch schützen“, erläutert Dr. Soehring, Vorstand Deutsche Wildtier Stiftung.